Das exForte Campolongo liegt auf dem gleichnamigen Berg gegenüber den Festungswerken auf den Hochebenen der 7 Gemeinden. Aufgrund seiner überhöhten Lage und einer stärkeren Bewaffung, die aus 4 Geschützen vom Kaliber 149 mm bestand, konnte es den Festungen auf den Hochebenen sehr zusetzen. In ihrem Schußbereich lagen u. a. die Werke Serrada, Sommo Alto, Cherle und Gschwent. Durch den Einsatz eines 305 mm Mörsers, den die Italiener aber nicht ausmachen konnten, wendete sich das Blatt und die Geschütze wurden - von den Österreichern unbemerkt - ausgebaut. Der Mörser setzte sein Zerstörungswerk fort, eine Granate durchschlug u. a. eine der Panzerkuppeln und die Explosion legte den Batteriegang frei. Das Forte wurde nach der Beschießung nicht mehr ins Kampfgeschehen mit einbezogen und war nur mit einer Handvoll Soldaten besetzt. Im späteren Verlauf des Krieges wurde Campolongo von den Österreichern eingenommen.