Castellar della Grua

Ein Berg - eine Festung

An unserem letzten Urlaubstag hatten wir ein Treffen mit Volker Jeschkeit vereinbart, um mit ihm das Blockhaus Candriai und Castellar della Grua anzusehen, einen Berg, der mit offenen Geschützstellungen geradezu gespickt war.
Diesmal hatten wir ausreichend mit Getränken vorgesorgt (s. a. Bericht Monte Celva) und konnten uns so - gut vorbereitet - ins Abenteuer stürzen.
Wenn ich ehrlich bin, muß ich echt zugeben, dass ohne Volker´s ausgezeichnetem Wissens, wir mit Sicherheit an so mancher Geschützstellung oder einem Schützengraben vorbeimarschiert wären, ohne es zu bemerken.
Denn diese wurden im Laufe der vielen Jahre von der Vegetation überwuchert. Bäume und Büsche wachsen dort, wo einst schwere Kanonen standen, Schützengräben sind durch hohes Gras zugewachsen und auch die Witterung tat ein Übriges, die loses Gestein hereinspülte und nach und nach alles auffüllte.

Die nächsten Bilder zeigen eine kleine Auswahl der gemachten Entdeckungen.
Weil ich falsche Beschreibungen vermeiden möchte, sind nur Kurztexte bzw. Beschreibungen den einzelnen Bildern zugeordnet.

Ehemaliger offener Geschützstand
Ehemaliger offener Geschützstand
Reste einer kleinen Stellung
Reste einer kleinen Stellung
MG-Stand
MG-Stand
Teilweise verschütteter Geschützstand
Teilweise verschütteter Geschützstand
Kurze Durchgangspoterne
Kurze Durchgangspoterne
Der Eingang
Der Eingang
... mit Jahreszahl 1915
... mit Jahreszahl 1915
Kleine Felsenkaverne
Kleine Felsenkaverne
Die Felsbandstellung
Die Felsbandstellung
... führt teilweise steil nach oben
... führt teilweise steil nach oben
Ruinen einer Mannschaftsunterkunft
Ruinen einer Mannschaftsunterkunft
Große Lagerkaverne - ca. 15 m tief
Große Lagerkaverne - ca. 15 m tief
Die Rückwand der Kaverne
Die Rückwand der Kaverne
Die teilweise betonierte Seitenwand
Die teilweise betonierte Seitenwand
Blick zum Ausgang
Blick zum Ausgang
Kurze Rast am Gipfel
Kurze Rast am Gipfel Markus, Renate und Volker (mit Plan)

Nach einer dreistündigen, ausgiebigen Untersuchung des Berges trafen wir wieder bei unseren Autos ein.
Die erhofften großen Kavernen, die wir suchten, hatten wir aber nicht gefunden. Volker meinte, dass sie eventuell in der Nähe des ehemaligen Lazaretts sein könnten. Aber da dieses Gebäude und das Gelände sich in Privatbesitz befinden, war an dieser Stelle eine Erkundung nicht möglich.
Nach einer letzten Besprechung verabschiedeten wir uns von Volker und fuhren ins Hotel zurück, um unsere Sachen zu packen, denn am anderen Tag ging´s ja wieder zurück nach Kolbermoor.

Wir möchten uns an dieser Stelle bei Volker herzlich bedanken, der diesen Ausflug mit seinem Sachwissen zu einem interessanten Erlebnis werden ließ.

A bisserl was von mir.......

Wir machten von dieser gemeinsamen Erkundung eine Unmenge von Bildern - wie auch bei den vorangegangenen Ausflügen - und die Auswertung der Fotos (mehr als 1200!) zog sich in die Länge.
Der Beruf hatte mich wieder und auch die neuesten Berichte unserer Exkursionen während unseres 4-tägigen Aufenthaltes in Levico, Anfang September 2004, mußten zusätzlich mit weiteren Fotos einbezogen werden.
Heute (23.09.04 - 23.00 Uhr) sitze ich hier nun vor dem PC mit den Bildern von Castellar della Grua, die zusätzlich von Volker ergänzt wurden und überlege, wie ich die ganze Sache angehen muß, um einen interessanten Bericht daraus zu machen.
Das Problem dabei ist, dass sich bestimmt viele keinen Reim aus den Bildern machen können - zeigen sie doch meistens irgendwelche grasüberwucherten Flächen, halbverschüttete Gräben und undefinierbare Steinbrocken. Nur die Bilder von Kavernen oder betonierten Unterständen lassen einen erkennen, dass sich hier etwas befindet, das von Menschenhand geschaffen wurde.

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